Die Nacht am See war durchwachsen. Leider hatte ich mir einen recht steinigen Platz zum schlafen ausgesucht und hab mich daher die ganze Zeit unruhig hin und her gewälzt. In der Nacht hat es zwei oder dreimal etwas geregnet und um 7 Uhr war der ganze See noch fest in Nebel eingehüllt. Um 8 Uhr war dann aber der Nebel weg und auch die Sonne kam langsam raus. Es sollte ein wunderbarer Tag werden.
Zum Frühstück gab es Reis mit Bohnen, aufgemotzt mit Knoblauch, wegen der bösen Geister, ziemlich gehaltvoll, aber genau das richtige für einen anstrengenden Tag auf dem Rad.
Allerdings war noch nicht klar, wie weit wir heute fahren sollten. Gerald hatte sich gestern bei einem blöden Sturz aus dem Stand, bei dem eigentlich gar nichts passiert ist, am Arm verletzt. Es ist noch nicht klar, welcher Art die Verletzung ist, jedenfalls kann er den Arm nur bedingt bewegen und tut sich etwas schwer beim Fahren. Deshalb wollten wir einen Arzt aufsuchen und das untersuchen lassen.
Leider gab es aber in den kleinen Orten auf der Strecke keinen Arzt oder Krankenhaus.
Daher blieb uns am Ende nichts anderes übrig, als bis Invermere zu fahren, wodurch wir am Ende des Tages schon wieder um die 80 km auf dem Tacho hatten.
Ich hatte große Hoffnungen auf Invermere gesetzt. Immerhin ist es die größte Stadt zwischen Cranbrook und Golden, welche insgesamt ca. 250 – 300 km voneinander entfernt sind. Aber leider hat sich herausgestellt, dass die Stadt ziemlich tot ist. Das geht soweit, dass im Umkreis von 20 km kein Campground zu finden ist. Damit hat sich auch die Idee, in Invermere einen Ruhetag zu verbringen, erledigt.
Da wir aber morgen in die Klinik wollen, haben wir uns entschlossen diese Nacht in dem einzigen Motel des Ortes zu verbringen.
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Bei der Aufzeichnung des GPX Tracks gab es heute ein Problem, wodurch die Daten möglicherweise unbrauchbar, aber zumindest nicht vollständig, sind.
Selbst die Daten des Forumsladers, der gleichzeitig über die gefahrenen Kilometer und Zeiten Protokoll führt, sind heute nicht korrekt. Bei den Daten des Tages wurde die ersten 30 km keine Zeit gezählt, weshalb die gefahrene Zeit nicht korrekt, und die Durchschnittsgeschwindigkeit sich nur auf die restlichen Kilometer bezieht.




Ihr müsst nach Yukon, wenn es nicht anders geht.
… to world enough and time…