11.06.2015 Icefield nach Lake Louise

Der zweite Teil der Rückfahrt nach Lake Louise war mit ca. 120 km noch einmal länger als die vorherige Etappe, aber dafür ging es netto ungefähr 700 Meter nach unten. Allerdings nicht ohne einen Zwischenanstieg von ungefähr 600 Metern auf den Bow Pass, der uns nach 50 Kilometern noch einmal gefordert hat.

Im Laufe des Tages habe ich meine 2000 km Marke überschritten.

Von den Strapazen der Strecke will ich jetzt gar nicht berichten, aber ein schönes Ereignis gab es am Ende dann doch noch.

Nach all den Schwarzbären, denen wir inzwischen begegnet waren, war am Abend am Campground dann unserer erster Grizzlybär fällig.

In sicherer Entfernung von ca. 100 Metern und, noch besser, mit einem elektrischen Zaun dazwischen und einer ganzen Menge Schaulustiger, die er sich im Zweifel vor mir krallen konnte, war es ein leichtes dem Biest mit Ruhe und Würde entgegen zu treten.

Nein. Ernst. Der Bär bewegte sich gemächlich auf der Wiese außerhalb des Campgrounds und zeigte keinerlei Interesse an uns.

Der Campground in Lake Louise ist übrigens, wie oben bereits angedeutet, komplett von einem elektrischen Zaun umgeben. Man sollte sich den Zaun allerdings nicht wie bei einer Kuhweide in Oberbayern, sondern eher wie eine Grenzbefestigung zwischen Ost und West vorstellen. Richtig massive Drähte, die vermutlich auch ganz schön brizzeln, wenn man sie berührt.

Hier war vermutlich schon länger kein Bär mehr auf dem Gelände.

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1 Kommentar

  1. Puh, der Bär …
    ist ja dann doch noch alles gut für euch ausgegangen.
    Da ich so lange nichts Neues zu lesen hatte kam mir da so eine komische Idee:
    Der Jürgen ist jetzt voll der (Damen-)Fußball – Fan und hat sich das alles nur als Tarnung ausgedacht, um sich in Ruhe in Kanada, ohne dass auch nur irgendwer verdacht schöpft, die ganzen Mädels beim Schwitzen und beim Trikot-Wechsel reinzuziehen …
    lg Michi

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