25.05.2015 Gastlegar nach Crawford Bay

Eigentlich wollte ich an dem Tag nur bis nach Nelson, ungefähr 50 km von Castlegar entfernt, fahren. Der Highway 3A führt auf der Strecke mehr oder weniger am Kootenay River entlang. Besondere Steigungen oder Gefälle sind nicht zu erwarten.

Der Plan war, in Nelson, angeblich eine recht quirlige kleine Stadt, zu bleiben und eventuell mal am Abend was zu unternehmen.

Als ich dann aber am frühen Nachmittag nach einer recht ereignislosen Fahrt ankam, hatte ich inzwischen realisiert, dass dann am nächsten Tag ungefähr 120 km bis Creston anstehen. Das war mir dann doch etwas zuviel. Also habe ich beschlossen noch ein Stück weiter zu fahren.

Zuerst wollte ich in dem ca. 20 km weiter flußaufwärts liegenden Nationalpark campieren. Dort angekommen habe ich es mir aber wieder anders überlegt, und bin weiter gefahren.

Am Ende hatte ich fast 100 km auf der Uhr und war in Crawford Bay gelandet. Dazwischen bin ich noch ca. 12 km auf einer kostenlosen Fähre, die offiziell dem Highway zugerechnet wird, von Balfour nach Kootenay Bay gefahren. Leider habe ich ungefähr eine Stunde auf die Fähre warten müssen, wodurch es dann am Ende doch recht spät wurde.

Der Blick von der Mitte des Sees auf die umliegenden Berge war ein Traum.

Danach noch die steilsten 7 km des Tages auf ca. 750 m hochgeklettert und gegen 19:30 Uhr war ich endlich am Campground angekommen.

Nachdem ich mich schnell noch geduscht hatte wurde es gegen 20:30 bereits dunkel, daher habe ich versucht, im nahegelegenen Pub noch etwas zu essen zu kriegen, aber leider war die Küche bereits zu. Zum Glück gab es aber noch ein leckeres Sandwich. Das musste dann eben reichen. Ich hab mich dann noch recht nett mit dem Wirt unterhalten.

Als ich ging, gab es noch ein bisschen Aufregung, weil angeblich einer einen Bären auf der Straße gesehen hat. Der Überbringer der schlechten Nachricht ist dann noch extra die angrenzenden Straßen abgefahren um mir einen sicheren Weg nach Hause zu ermöglichen.

Ich hab keinen Bären gesehen oder gehört. Hab gut und fest geschlafen. In der Nacht hat es dann zu regnen angefangen und ich hatte leider meine Klamotten zum trocknen draußen liegen lassen.

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